41 Minuten. Auf archäologischem Gleis über die Schwäbische Alb

25. November 2017 bis 8. April 2018

41 Minuten – das ist mit Inbetriebnahme der ICE-Neubaustrecke künftig die Fahrtzeit im Bahnverkehr zwischen Ulm und Stuttgart. Bei großflächigen Ausgrabungen, die parallel zu den Baumaßnahmen stattgefunden haben, sind einzigartige Ergebnisse zur Besiedlungsgeschichte der Schwäbischen Alb von der Steinzeit bis in das Mittelalter ans Tageslicht gekommen, die mit der Sonderausstellung im Museum Ulm erstmals der Öffentlichkeit
präsentiert werden können. Die Forscher stießen bei ihren Untersuchungen auf Überreste von Siedlungen,
Gräbern und Verkehrswegen aus nahezu allen Epochen von der Jungsteinzeit des 6. Jahrhunderts v. Chr. über die keltische und römische Zeit bis in das Hohe Mittelalter. Dabei wurde deutlich, dass sich unsere modernen
Mobilitätswege offenbar an Verkehrsachsen orientieren, die Jahrtausende zurückreichen.

Die Ausstellung präsentiert archäologische Fundstücke aus sieben Jahrtausenden von der Jungsteinzeit bis in das Mittelalter. Ergänzt werden die Ergebnisse der Albtrassengrabung um Funde und Befunde vom weiteren Streckenverlauf der ICE-Trasse über Wendlingen bis nach Stuttgart. Auch dort kamen bei den Arbeiten zur
Tieferlegung des Hauptbahnhofs archäologische Zeugnisse von der Steinzeit bis in das Frühmittelalter zu Tage.

 

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